Was versteht man unter einem Burnout-Syndrom?
Unter einem Burnout-Syndrom (engl.: „to burn out“: ausbrennen) versteht man einen schleichenden Prozess schwerwiegender und anhaltender psycho-physischer Erschöpfung, begleitet von einer Vielzahl vegetativer und psychosomatischer Beschwerden, wobei die Definition des Burnout-Syndrom nahelegt, dass es sich bei den Betroffenen vorzugsweise um Persönlichkeiten handelt, die vor der Erkrankung engagiert und aktiv waren, „gebrannt“ haben! Das „Burnout-Syndrom“ ist bis jetzt keine wirklich anerkannte psychiatrische Erkrankung. Daraus ergibt sich für die Betroffenen und die behandelnden Ärzte das Problem, für ein sehr relevantes und offensichtlich in der Häufigkeit zunehmendes, oft invalidisierendes Krankheitsbild keine medizinischen und/oder vorweisbaren, empirisch gesicherten Fakten liefern zu können, wenn es darum geht, Leistungseinbussen juristisch und insbesondere versicherungsrechtlich geltend zu machen.
Beim Burnout-Syndrom ergeben sich zunächst ähnliche differentialdiagnostische Überlegungen wie bei den psychischen Folgeschäden nach Mobbing. Ein Burnout-Syndrom kann auch als Folge eines längerdauernden Mobbing auftreten. Allerdings müssen bei Patienten mit chronischen Ermüdungserscheinungen zunächst körperliche Ursachen ausgeschlossen werden. Deshalb stehen hier am Anfang in der Regel auch Laboruntersuchungen.
Das Erschöpfungs-Syndrom ist bislang wissenschaftlich nur unzureichend untersucht.
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