Wie bereits gesagt, ist „Mobbing“ keine Krankheit, entsprechend gibt es auch keine diagnosischen Leitlienien für das Mobbing selber.

Das Feststellens eines Mobbing-Prozesses ist zwar auch eine Art Diagnostik, jedoch keine medizinische. Diagnostiziert im engeren Sinne werden vielmehr medizinische Folgen des Mobbing. Diese richtet sich wie immer nach der Leitsymptomatik, die den Patienten veranlasst hat, den Psychiater aufzusuchen. Oft handelt es sich um depressive Syndrome, Traumatisierungen oder ein Burnout-Syndrom, die Schweregrade sind unterschiedlich. Die jeweiligen diagnostischen Kriterien finden Sie in den Kapiteln „Diagnostik“ der entsprechenden Störungsbilder. Bei jeder psychischen Störung wird überprüft, ob es sich um eine reaktive Störung handelt und inwieweit auslösende Faktoren verantwortlich gemacht werden können. Wenn also ein Patient wegen „Mobbing“ zum Psychiater kommt, erfolgt eine

  • ausführliche Situationsanalyse (, deren Zeitpunkt sich nach den Erfordernissen der medizinischen Situation und damit u.a. Belastbarkeit des Patienten zu richten hat!)
  • eingehende somatische und psychiatrische Befundung wie bei jeder anderen psychischen Störung gemäß den diagnostischen Leitlinien
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