Mobbing“ bedeutet aus dem Englischen „to mob“ übersetzt: über jemanden lärmend herfallen, jemanden anpöbeln, angreifen, attackieren. Im gesellschaftlichen Zusammenleben bezeichnet dieser Begriff ein zwischenmenschlich klar beschreibbares, aber juristisch oft schwierig definierbares Phänomen, bei welchem eine oder mehrere Personen über längere Zeit, bewußt oder unbewußt, aktiv oder passiv, in jedem Falle aber systematisch von Mitmenschen innerhalb einer Gruppensituation destruktiv behandelt werden und altruistische Impulse zum Schutz dieser Minderheit blockiert sind.„Mobbing“ ist keine psychiatrische oder medizinische Diagnose, es provoziert aber in hohem Maße psychische Störungen, zieht also überzufällig häufig psychiatrische Diagnosen nach sich. Deshalb soll hier das „Mobbing“ von der Ergebnisseite her betrachtet werden, also von den möglichen Auswirkungen solcher destruktiver zwischenmenschlicher Prozesse auf die seelische Gesundheit. Eine zunehmend häufige Erkrankung (oder zunehmend diagnostizierte Erkrankung), die zumindest in der Wahrnehmung der Betroffenen gehäuft mit „Mobbing-Erlebnissen“ in Verbindung gebracht wird, ist das Burnout-Syndrom.

Im wesentlichen ergeben sich vier wichtige und nicht immer leicht zu treffende differentialdiagnostische Abgrenzungen, wenn ein Mensch aufgrund von „Mobbing“ zum psychiatrischen Patienten wird:

Die gedrückte Stimmung ist dabei allen Störungsbildern gemeinsam und stellt erst den Ausgangspunkt der differentialdiagnostischen Überlegungen und Abwägungen dar!

Die schädlichen Auswirkungen von Mobbing-Prozessen auf die seelische Gesundheit sind insgesamt noch wenig wissenschaftlich untersucht.

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