Somatisierungsstörung

Die "Somatisierungsstörung" ist gekennzeichnet durch vielfältige, wiederholt auftretende und stark wechselnde körperliche Symptome, deretwegen sich die Betroffenen meist über Jahre hinweg immer wieder ärztlichen Untersuchungen und Behandlung unterziehen, für die aber keine entsprechende organische Ursache gefunden werden kann. Die Symptomatik kann sich auf jedes beliebige Organ oder Körperteil beziehen. Sehr häufig sind Magen-Darm-Beschwerden (Schmerzen, Aufstossen, Übelkeit, Erbrechen), Probleme mit der Haut (Jucken, Brennen, Ameisenlaufen, Taubheitsgefühle, Ausschläge etc.) oder auch sexuelle Störungen. Frauen sind deutlich häufiger betroffen.

Viele Patienten mit Somatisierungsstörung haben gleichzeitig auch depressive Verstimmungen und Ängste und neigen zu einem erhöhten Konsum von Schmerz- und Beruhigungsmitteln. Langfristig kann eine Somatisierungsstörung zu schwerwiegenden persönlichen, familiären und überhaupt sozialen Beeinträchtigungen sowie zu einer Medikamentenabhängigkeit führen.

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