Panikstörung

Die „Panikstörung“ bezeichnet das wiederholte Auftreten von Panikattacken. Ein Synonym ist der Begriff „Herzangstsyndrom“.

Panikattacke

Eine „Panikattacke“ ist ein anfallsartig auftretender Zustand heftiger Angst, charakteristischer Weise verbunden mit oft bedrohlich erlebten körperlichen (psycho-vegetativen) Symptomen wie

  • Angst zusammenzubrechen, zu sterben oder den Verstand zu verlieren
  • Beklemmungsgefühl
  • Herzrasen
  • gefühlter Pulsschlag
  • Schweissausbruch
  • Hitzegefühl
  • Atemnot
  • Zittern

Die genannten typischen körperlichen Symptome einer Panikattacke sind Ausdruck der durch die Angst ausgelösten Stressreaktion des Körpers.

Ggl. erleben die Patienten diese körperlichen Symptome als so bedrohlich und dominant, dass sie die Angst nicht als Ursache, sondern als Folge begreifen und überzeugt sind, es handele sich um einen Herzinfarkt oder eine andere schwerwiegende körperliche Krankheit.

Panikattacken sind das einzige Symptom der sogenannten „Panikstörung„. Sie treten aber auch bei der Somatisierungsstörung, bei Depressionen und bei der Schizophrenie auf.

Weiterführende Informationen zum Thema Panikattacke finden Sie in der Rubrik „Psychische Krankheiten > Ängste, Panikattacken und Phobien

Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI)

Durch die Wiederaufnahme eines ausgeschütteten Botenstoffes wird dessen Wirkung beendet. Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer, kurz SNRI genannt, sind Antidepressiva, die relativ spezifisch die Wiederaufnahme des Botenstoffes Noradrenalin in die präsynaptischen Nervenzell-Endigungen hemmen und die Verweildauer dieses Botenstoffes im sogenannten präsynaptischen Spalt erhöhen.

Die auf diesem Wege erreichte verstärkte und verlängerte Wirkung des Noradrenalins wirkt gegen Depression, insbesondere gegen solche Formen, bei denen im Hirn ein relativer Noradrenalinmangel vorliegt.

Neurotransmitter

Neurotransmitter sind chemische Substanzen, die Signale

  • von Nervenzelle(n) zu Nervenzelle(n) oder
  • von Nervenzelle(n) zu Effektorzellen

übertragen. Die Signalübertragung erfolgt an besonders gebauten spezifischen Kontaktstellen, den sogenannten „Synapsen„.

Klassische Neurotransmitter sind

  • Acetylcholin
  • Katecholamine (Noradrenalin und Adrenalin)
  • GABA
  • Glutamat
  • Glycin
  • Histamin
  • Serotonin

Neuroleptika

Unter „Neuroleptika“ versteht man eine heterogene Gruppe von Psychopharmaka, die spezifisch gegen Psychosen und daneben z T. in unterschiedlichem Mass auch gegen andere psychische Störungen (z. B. Erregungszustände, Spannungszustände mit selbstverletzendem Verhalten)

 

Weiterführende Informationen über Neuroleptika und Psychopharmaka resp. Psychopharmakotherapie finden Sie im Kapitel Medikamente