Einträge von FE566

Biologische Psychiatrie

Die biologische Psychiatrie existiert seit circa 1970. Die Vertreter dieser Richtung sind der Überzeugung, psychische Krankheiten (Störungen) wie Schizophrenie, Depressionen, Angststörungen, Zwänge, Essstörungen, Suchterkrankungen etc. haben v. a. einen biologischen Ursprung. Entsprechend forscht die biologische Psychiatrie nach biochemischen, neuro-endokrinologischen, molekulargenetischen und pharmakologischen „Markern“. Sie versucht ferner, die Psychopathologie auf der Basis eindeutiger Forschungs- und diagnostischer […]

Beziehungswahn

Unter einem Beziehungswahn versteht man, wenn Menschen objektiv banale Ereignisse als spezifische Signale fehldeuten und auf die eigene Person beziehen. Oft ist zusätzlich ein Gefühl des Beeinflusstwerdens und des Bedrohtseins damit verbunden. Wichtig: erst dann handelt es sich um einen Wahn, wenn es sich eindeutig um eine Fehlwahrnehmung handelt und der Betroffene trotz wiederholten Klärungsversuchen […]

Psychoanalyse

Die „Psychoanalyse“ wurde von S. Freud begründet und ist dreierlei zugleich: eine medizinisch-entwicklungspychologisches Lehrgebäude eine diagnostische Methode zur Aufdeckung schwer zugänglicher, vor- und unbewusster seelischer Prozesse eine Behandlungsmethode für sogenannte neurotische Störungen, v. a. die klassischen „Übertragungsneurosen„ Kern der psychoanalytischen Lehre nach S. Freud sind die Annahmen, dass Umwelteinflusse vor allem in den ersten Lebensjahren […]

Autismus

Der Begriff „Autismus“ kennzeichnete ursprünglich nach E. Bleuler (1911) spezielle, bei der Schizophrenie beobachtete Zustände des Losgelöstseins von der Wirklichkeit und Versunkenseins in das eigene Innenleben. Die ICD-10 ordnet den Autismus ein in der Rubrik „tiefgreifende Entwicklungsstörungen“ und unterscheidet die beiden Formen frühkindlicher Autismus (syn.: Kanner-Syndrom) und atypischer Autismus Frühkindlicher Autismus (Kanner-Syndrom) Ähnlich wie beim […]